Donnerstag, 21. Juni 2012

Der dritte Teil

"Nächster Halt, Koblenz Hbf." Dröhnte es aus den Lautsprechern des Zuges und Herr Ludwig musste in Koblenz umsteigen, noch während der Schaffner bzw. der Zugchef, vielleicht heißt es inzwischen auch "Head Of Train" oder "Travelling Manager", die Reisemöglichkeiten durchnuschelte, packte Herr Ludwig seine Tasche, stellte sich hin und wackelte zur Tür. Er stand vor der Zugtür und schaute aus dem bullaugenähnlichen Fenster auf die Landschaft die vorbeizog. Herr Ludwig stand rund 10 Minuten dort bis der Zug schlussendlich in Koblenz ankam.
Er öffnete die Tür und stieg die Stufen hinunter auf den Bahnsteig. Er atmete tief durch und roch die Luft als wäre es eine Droge. "Heimatluft", dachte er und genoss diesen Moment, es war nicht mehr weit und ab Koblenz fühlte sich Herr Ludwig zu hause. Es war so als wäre Deutschland ein fremdes Land und er hätte mit dem Rhein gerade wieder die Grenze passiert. Wenn er nicht so ein Angsthase wäre, würde er noch heute Gefolgsleute um sich scharen und wieder die linksrheinische Republik ausrufen, dachte sich Herr Ludwig, das dachte er natürlich nur im Scherz, aber irgendwie fand er den Gedanken doch nett und tröstlich, wenn es hier eine neue Republik gäbe, dann könnte er vielleicht endlich aus der Lethargie seines eigenen Lebens ausbrechen und dem Unsinn seines Daseins doch endlich einen Sinn für ein übergeordnetes Ziel geben. Gott sei dank, ist Herr Ludwig ein kleiner Feigling gewesen, solche Gedanken könnten nämlich schnell eine neoseperatistische Bewegung auslösen, für die jemand mit Charisma und richtiger Rethorik mit Sicherheit den Nährboden in der derzeitigen sozialen und gesellschaftlichen Krise, finden würde.
Wie dem auch sei, Herr Ludwig musste umsteigen, er stieg die Treppen herab zur Unterführung und suchte sich das richtige Gleis, RB nach Trier. Noch eine Stunde Zugfahrt und Herr Ludwig war da.
Der Zug setzte sich pünktlich um 15:23 in Bewegung.
Die Fahrt verschlief Herr Ludwig einfach, verpasste die Postkarten Idylle an der er vorbei fuhr, die Burgen auf den Bergen die das Moseltal einschlossen, die fröhlichen Kreuzschifffahrer die unentwegt winkten, als wären sie rund 60 Jahre jünger und würden einen Schulausflug machen. Er verpasste wie ein unmotivierter Schaffner einfach an allen vorbeiging um dann heimlich im Personalabteil sich lieber seiner Zigarette zuzuwenden. Was er aber nicht verpasste war Gott sei Dank seine Station. Der Zug wurde langsamer, ratterte als würde gleich das gesamte Gestell zusammenbrechen, quietschte, quietschte immer lauter und kam schließlich mit einem starken Ruck zu stehen, durch diesen Ruck wurde Herr Ludwig aus seinen Träumen gerissen, schaute aus dem Fenster und realisierte endlich, dass er angekommen war.
Er packte in Windeseile seine Tasche, stolperte an ein paar Schülern vorbei die im Begriff waren in den Zug einzusteigen und viel fast aus dem Zug. Als er auf dem Gleis gelandet war, hörte er gerade noch die durchsage des Bahnhofvorstehers, "Cochem, hier Cochem."
Herr Ludwig hatte sich schon immer über diesen Ausspruch gewundert, warum sagte er das ganze so in dieser Form und das hatte sich seit seiner Kindheit nicht geändert: Cochem, hier Cochem. Sir, ja Sir! Hatte der Herr zu viele Militärfilme geschaut? Na ja irgendwie war es auch charmant.
Er holte also erstmal Luft, konnte sein lächeln nicht verbergen und ging die Stufen hinunter in die Bahnhofshalle, vorbei an den zentral angelegten Ticketautomaten hinaus auf den Bahnhofsvorplatz, er blickte auf die Moselpromenade und fühlte sich erstmal richtig wohl. Vor dem Bahnhof standen ein paar ältere Leute die sich ortstypisch mit einem herzlichen aber kurzen: "OOAH!" begrüßten. Nun gab es keinen Zweifel mehr Herr Ludwig war daheim.

Nun ja, soweit so gut, aber das Weingut lag noch etwas weiter entfernt, auf einem abgelegenen Weinbergsweg, die Eifeler Bergseite hoch. Wie sollte er nun dahin kommen, er überlegte ob er seinen Bruder anrufen sollte, denn dieser bequemte sich sicher nicht mit der Bahn zu fahren und könnte ihn eventuell abholen und wenn es noch länger dauerte könnte er einen kleinen Stadtbummel machen.
Er könnte aber natürlich auch eines der Taxen nehmen die direkt am Bahnhof standen, das würde aber durchaus teuer werden, denn die Taxen hier in der Provinz, vor allem in der Ferienprovinz, können horrende Preise nehmen.

Also nun könnt ihr wieder wenn ihr wollt per Kommentar mitbestimmen, was soll Her Ludwig machen, seinen Bruder anrufen oder ein Taxi nehmen um auf das Weingut zu gelangen ? 
Euer Pasci.       

1 Kommentar:

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