Freitag, 29. Juni 2012

Der siebte Teil

Der Geldbeutel lachte ihn förmlich an, es war ein sehr schickes, feminines Modell. Ziemlich dick aufgeplustert, aus weissem Leder gefertigt, mit bunten Verzierungen darauf. Ein einziger Druckknopf hielt dieses ganze Bündel zusammen, es sah aus, wie als wenn Herr Ludwig nochmal seine Kommunionsanzugsjacke tragen würde und einen Knopf mit Müh und Not zu bekommen hätte.
Er musste ja gar nicht viel machen einmal mit dem Fingernagel drunter und flupp, konnte der Geldbeutel aufspringen. Ohne nachzudenken spielte er ein wenig an dem besagten Objekt herum und, hoppala, da war es schon geschehen. Der Geldbeutel stand offen. Herr Ludwig klappte ihn auf und schaute hinein, der Bargeld bestand war tatsächlich recht hoch, sage und schreibe 710 Euro in scheinen und wenn er das Kleingeld zusammenzählte kam er auf exakt 712,12 Cents. "Wow, nicht schlecht" dachte sich Herr Ludwig aber so ein Geldbeutel birgt ja noch mehr  Geheimnisse, er schaute weiter und Fand den Personalausweis der Dame, Janina Krug stand darauf, Haarfarbe braun, Augenfarbe Grün, 1,69m groß, konfession R-Kath. So nun wusste Herr Ludwig wenigstens wen er bestohlen hatte, vielleicht ließen sich noch weitere Rückschlüsse auf die Person ziehen, er fingerte einige Visa und EC-Karten heraus, er hielt den Geldbeutel hoch und schüttelte ihn aus wie eine Tüte Gummibären in der die letzten Bärchen noch irgendwie feststeckten. Es fielen ein paar Visitenkarten auf seinen Schoß - Anwalt Krebsbach - Autohaus Böseman - Weingut Schindelhof Zell/mosel. 
Also überlegte Herr Ludwig: "Wahrscheinlich ist Frau Krug mit dem Anwalt Krebsbach und einem Auto aus dem Autohaus Bösemann an den Schindelhof in Zell gefahren. So ein Schwachsinn!" Gut dass ihm noch eingefallen war, dass sie mit dem Zug unterwegs war, sonst wäre er ja nie an den Geldbeutel gelangt.
Unter den Visitenkarten fand er aber auch folgende:
Janina Krug
Immobilienfachwirtin / Unternehmerin
Frankfurt/Main 
Darunter waren Email Adresse und Telefonnummer Geschäftl. und Mobil angegeben. Herr Ludwig saß vor dem ganzen Haufen Karten, Geld und Quittungen wie ein Hund vor den Pantoffeln die er gerade zerfetzt hatte. Irgendwie tat es ihm jetzt doch leid den Geldbeutel entwendet, bzw. Frau Krug nicht darauf hingewiesen zu haben. Andererseits, war Frau Krug jetzt auch nicht wirklich freundlich gewesen und war im Grunde selbst daran schuld, dass Herr Ludwig nichts mehr gesagt hatte.
Dennoch plagte ihn sein schlechtes Gewissen, es gäbe jetzt natürlich doch noch eine Möglichkeit das Geschehene wieder rückgängig zu machen, er könnte natürlich Frau Krug anrufen und das ganze aufklären, schade nur, dass er dann preisgeben müsste, dass er der Täter war. Nach einigem überlegen spielte Herr Ludwig mit eben diesem Gedanken, aber auch mit dem Personalausweis von Frau Krug: "doch ein recht hübsches Gesicht, wenn es nicht so zugekleistert wäre" dachte sich Herr Ludwig. Er warf einen zweiten Blick auf den Personalausweis drehte ihn herum und bemerkte endlich die Adresse darauf. Natürlich, er könnte auch einfach anonym den Geldbeutel wieder einschicken und die ganze Misere wäre erledigt, das Geld würde Herr Ludwig schon behalten quasi als Finderlohn.
Was wäre aber wenn Herr Ludwig doch mutig genug wäre anzurufen und sich persönlich mit der Frau zu treffen, ihr zu zeigen, dass sie nur durch den fetten Kerl wieder an ihr Hab und Gut kommen könnte. Ihm gefiel der Gedanke endlich mal als Held und nicht als Versager aufzutreten, er könnte den Geldbeutel schließlich auch einfach so irgendwo im Zug gefunden haben und nicht bewusst eingesteckt haben. Nun stand Herr Ludwig vor der Entscheidung was sollte er tun, den Geldbeutel einfach behalten und alles vergessen, den Geldbeutel anonym einschicken oder sollte er allen Mut zusammenfassen und Frau Krug anufen ?

Ihr entscheidet wenn ihr wollt :) sonst geht's so weiter wie gehabt. Alles Gute für alle Leser und Leserinnen. Euer Pasci!  

Donnerstag, 28. Juni 2012

Der sechste Teil

Herr Ludwigs Wohlbefinden wurde jäh unterbrochen.
"Komm Caspar, wir trinken erst mal ein Bierchen" sagte Alexander in einem wie gewohnt lautem halb schreienden Ton. Alexander ging aus dem Wohnzimmer in die Küche und holte aus dem stets, zumindest mit Getränken, immer gut gefüllten Kühlschrank 2 Flaschen Bier. Er ging zurück, machte die eine Flasche lässig mit der zweiten auf und die zweite, dann doch mit einem Öffner, den er in der Hosentasche versteckt hatte.
"Und, erzähl..." sagte Alex, das war seine Art zu sagen, mir fällt gerade nichts ein, mir ist langweilig unterhalte mich.
"Ja ich weiss auch nicht.." sagte Herr Ludwig und das war seine Art zu sagen, du kannst mich mal unterhalte dich doch selbst.
"Aber ich weiß!" klang es aus der hinteren Ecke des Wohnzimmers, Alexanders Frau Wiebke quietschte zwischen diese durchdachte und hochintelligente Unterhaltung zweier Männer "Bevor ihr da jetzt sinnlos rumtrinkt, dann sage ich, dass wir als Familie, also Alexander, Melanie und ich, das große Zimmer im Haupthaus auf der unteren Etage nehmen. Caspar nimmt das hinterste im Flügel. Oma Hermine kann dann das obere Zimmer im Haupthaus nehmen, die paar Treppen schafft sie schon und wir brauchen das untere wegen Melanie, wenn wir da ständig hin und her müssen, ihr versteht!?"
Die beiden Brüder schauten sich an und machten in irgendeiner Form eine zustimmende Geste und waren doch leicht überrumpelt von Wiebkes höflicher aber auch bestimmender Art, sie fuhr fort:
"Eure Eltern nehmen dann auch ein Zimmer im Gang, euer Onkel Achim mit Familie das dritte und zu guter Letzt müssen eure beiden Tanten, die sowieso wieder gemeinsam, zu spät und wahrscheinlich völlig betrunken eintrudeln das Wohnzimmer nehmen, die sind sowieso am längsten wach. Gibt es bis hier her Einwände?"
Keiner der Brüder wollte widersprechen obwohl das durchaus möglich und angebracht gewesen wäre, wenn man zum Beispiel Oma Hermine in ein unteres Zimmer, wegen der Treppen, verfrachtet hätte, sowie die jüngste Familie nämlich Alexanders auch nach unten, hätten die älteren Familien sprich Herrn Ludwigs Eltern und sein Onkel mit Anhang die großen Zimmer bewohnen können, aber die Tanten, das musste man zugeben, hatte Wiebke richtig und hervorragend  untergebracht. Aber man hätte noch alle möglichen Kombinationen durchspielen können, Tanten hoch oder runter. Vater, Mutter, Kind auf den Gang und im Flügelhorn spielt uns Oma Hermine eine Operette und schläft im Wohnzimmer damit niemand geweckt wird, es war am Ende egal! Jemand hatte entschieden und das reichte Wiebke um zu sagen:
"Ihr zwei bringt jetzt das Gepäck was da ist schon mal auf die Zimmer, zieht euch was ordentliches an und macht euch hübsch und weil wir beiden Frauen immer gut aussehen, können wir schon mal die Betten in allen Zimmern beziehen."
Keiner lamentierte oder widersetzte sich den harschen Worten von Feldwebel Wiebke Ludwig geborene Steisenstein und so begann das Spektakel.
Im nu war das Bier abgestellt, die Koffer gepackt und Herr Ludwig marschierte mit seiner blauen Sporttasche in Richtung Zimmer, den Gang hinunter hinterste Türe links.
Der Hebel quietschte die Tür schleifte leicht über die noch ganz gut erhalten Holzdielen und da war er. Ein schönes Zimmer, ein kleines Doppelfenster, gab den Blick zu Terasse und Hang frei, man konnte das Moseltal erahnen, wenn auch nicht einwandfrei sehen. Das Zimmer war sehr hell und wie alle Zimmer im Weingut verzichtete man auf Tapeten da die Wände eine leichte Schieflage hatten und der Putz sah so hervorragend rustikal aus, dass es auch eine Schande gewesen wäre irgendeine Papierbahn darauf zu kleben. Herr Ludwig drehte sich einmal um die eigene Achse, nein groß war es wirklich nicht, gerade Platz für eine Schlafcouch, einen kleinen dunkel braunen recht alten schreibtischähnlichen Tisch, der aber auch als Beistell-Küchentisch gesehen werden könnte und einen Schrank mit eingelassenem Spiegel in heller Buche, der irgendwie gar nicht zu der Einrichtung oder dem Anwesen passte.
Herr Ludwig stopfte seine Tasche in den Schrank, schmiss seine Jacke über das Schlafsofa setzte sich. Ungeschickt wie Herr Ludwig war, setzte er sich genau auf sein Jacke und merkte etwas hartes an seinem Podex. Er kramte mit seiner Hand unter seinem Hintern rum, wäre jetzt jemand ins Zimmer gekommen, ganz sicher würde er nichts gutes von Herrn Ludwig denken, denn es sah schon unverschämt unverschämt aus, was er da machte. Gott sei dank kam aber niemand herein und Herr Ludwig wurde fündig.
Es war der Geldbeutel, den er hatte mitgehen lassen, er wollte ihn prüfen wenn er alleine in seinem Zimmer war. Aber war die Zeit wirklich schon reif?  

Mittwoch, 27. Juni 2012

Der fünfte Teil

Das Weingut war durchaus herrschaftlich.
Fuhr man die Hofeinfahrt hinein, sah man einen symmetrisch angelegten Gebäudekomplex, in der Mitte das Haupthaus, links und rechts jeweils ein Flügel die nach vorne ragten. Man kam sich vor wie in einem kleinen Runddorf. Vor dem Haupthaus und in der Mitte des Hofes, lag ein kleiner Brunnen, der über 3 Etagen ragte, allerdings wurde er so gut wie nie in Betrieb genommen, sodass das Wasser darin einen unangenehmen Geruch von sich gab und in einem trüben Grün strahlte.
Betrachtete man sich das Haus genauer so war es auf den ersten Blick schon fast zu idyllisch, es war an den Ecken, von Haupthaus zu den Flügeln, mit Wein bewachsen, der wild um sich rankte. Auf den zweiten Blick war es dann doch einfach ein braugraunes  Moselschieferhaus, dass zwar recht groß und imposant erschien, aber auch einfach schlecht bewirtschaftet wurde.
Dieser zweite Blick bekräftigte sich wenn man in den Innenbereich wechselte. Durch die große morsch erscheinende Tür in den Eingangsbereich. Ein Orange bis Terracottafarbener Fliesenboden ließ auf eine Fliesung in den 70er Jahren schließen, die Holztreppe, in die oberen Geschosse des Haupthauses blätterten bereits ab, das Treppengeländer war zum anfassen weniger geeignet, da man sich leicht einen Splitter einfangen konnte.
Wandte man sich nun im Eingangsbereich nach rechts, konnte man durch eine Tür mit Butzenscheiben in den Westflügel (wenn man so will) gelangen, dort lagen auf einer Etage weitere 3 Zimmer, zusätzlich zu den beiden großen Zimmern im Haupthaus. Der Westflügel war mit einem Badezimmer und 2 Toiletten ausgestattet, das Haupthaus hatte 2 Badezimmer auf jeder Etage eines. Im Flügel ging man einen langen Gang hinunter, der ebenfalls gefliest wurde allerdings hatte man in einem klugen Schachzug und zu gemütlichkeits Zwecken einen langen Teppich darüber ausgelegt. Die Türen zu den Zimmern befanden sich alle linker Hand, jede Tür sah gleich aus, eine solide Holztür ohne Schnickschnak und einem Eisenbeschlag für Schloss und Henkel.
Wollte man durch die Eingangshalle zurück in den Ostflügel gehen wurde man enttäuscht. Die Räume auf dieser Seite wurden nicht mehr genutzt, dort waren alle Wirtschaftsräume des Weingutes gelegen, wenn man sich doch traute die Tür zu öffnen und sich weiter noch traute ein bis zwei Schritte in den Ostflügel zu gehen machte man spätestens zu diesem Zeitpunkt wieder kehrt, denn das knarren der Dielen verbreitete solch ein ungutes Gefühl, dass man sich wirklich nicht traute weiter zu gehen.
Herr Ludwig betrat also mit seinem Bruder und dessen Familie das Haus, es war still.
"Wir sind die Ersten und dass obwohl wir so spät sind." sagte Alex und grinste wie als hätte er gerade die Glühbirne erfunden, er freute sich immer wenn er bei irgendetwas Erster war. Herr Ludwig entgegnete dem ganzen nur mit einem stillen "Hm".
"Weisst du wie die Zimmeraufteilung ist?" fragte er seinen Bruder, "Nein, aber ich würde sagen, wir setzen uns erstmal alle ins Wohnzimmer, wenn dann alle da sind kriegen wir das schon hin, lasst das Gepäck einfach hier vorne stehen."
Und so gingen sie durch eine doppelflügelige Tür im Erdgeschoss hinein in das "Wohnzimmer" was wohl mal so etwas wie ein Salon gewesen sein dürfte. Dort stand eine alte mit grünem kratzigen Stoff bezogene Couch in der einen Ecke und in der anderen eine lange schöne Holztafel in dunkel verarbeitet, als Kontrast mit hellen Intarsien. Der Raum war irgendwie zwischen hell und dunkel, die Fenster waren für die Größe des Raums einfach zu klein, saß man in der nähe der Fenster erhellte die Sonne die weißen Steinwände sehr schnell und grell, saß man aber nur 2-3 Meter weiter so kam man sich vor wie in einer Dunkelkammer.
Herr Ludwig setzte sich hin und wartete, er saß in der hintersten Ecke der Couch befühlte den kratzigen Stoff und erinnerte sich, Weihnachten als Kind, Spießbraten im Garten von seinem Großvater zubereitet, er schmeckte den geräucherten Aal, den er früher immer mit ihm holte, roch die Pfannkuchen, die seine Großtante gemacht hatte, er fühlte sich für den Moment wieder als Kind und er fühlte sich wohl dabei.    

Freitag, 22. Juni 2012

Der vierte Teil

Nach einiger Zeit des wartens und einiger Zeit des Beobachtens von vorbeifahrenden Autos, Bussen und dem "Cochemer Stadtbüsje", entschied sich Herr Ludwig doch lieber dafür seinen Bruder anzurufen.
Er Zog sein Handy aus der Jackentasche und wählte im Telefonbuch die Nummer von Alexander Ludwig. Es klingelte. Alexander meldete sich:
"Hallo Caspar und wie schaut's bist du schon da ? Wir sind gerade los."
"Ja, deswegen ruf ich an." entgegnete Herr Ludwig, "ich bin gerade in Cochem angekommen".
"Ah super, dann hast dus ja gleich geschafft, machste noch nen Stadtbummel?" "Ja jetzt schon, schätze ich mal... Also ich bin ja mit der Bahn da und wollte fragen ob ihr mich mitnehmen könntet?"
"Wie? Bist du nicht mit dem Auto gekommen? Oder ist das mal wieder kaputt? Na ja, also wenn du warten willst, wir brauchen sicher noch 2 Stunden und das Auto ist ganz schön voll, also dann müsste ich ja erst die beiden bei Oma Hermine absetzen und dann wieder nach Cochem runter und dann nochmal für dich Taxi spielen."
"Also, wenn das ginge..."
"Ja, naja , ja das mach ich schon, das mach ich schon mach dir keine Sorgen ich regel das, wie immer!"
"Gut dank dir Alex!"
"Ja ja also Tschüß!"
"Tschö!"
Herr Ludwig fühlte sich schuldig, jetzt musste Alexander wieder hin und her fahren wegen ihm, hätte er nicht vielleicht doch ein Taxi rufen sollen? Ach, es war jetzt auch egal, er hatte angerufen und damit war die Sache erledigt, jetzt hatte er wenigstens Zeit für einen entspannten Stadtbummel.
Er machte sich also auf den Weg ging die Bahnhofstraße entlang Richtung Altstadt, er ging vorbei an alten Herrenhäusern und fühlte sich wie als wäre er in einer anderen Zeit angekommen, es umgab ihn ein wohliges heimatliches Gefühl. Wenn Herr Ludwig sonst einen schlechten Tag hatte oder ihm etwas unangenehmes widerfahren ist, hatte er immer das Gefühl nach Hause zu wollen, dieses Gefühl begleitete ihn schon immer, sein gesamtes Leben in allen Situationen die unangenehm waren. Sobald Herr Ludwig aber an der Mosel war, hatte er das Gefühl endlich zu hause zu sein, er gehörte einfach hier her, er konnte sich nicht vorstellen, dass hier etwas schlimmes passieren könnte.
Als er am Endertplatz angekommen war, beschloss er ein paar Meter weiter sich ein Eis zu genehmigen und es einfach zu genießen zu Hause zu sein.
So verstrich die Zeit und Herr Ludwig schlenderte durch die Strassen, über den Marktplatz, die Herrenstraße, vorbei am Zwiebelturm durch die Bernstraße. Er prüfte seine Uhr im Handy und sah, dass es Zeit war wieder Richtung Bahnhof zu gehen, dort wollte Alexander ihn abholen.
Als Herr Ludwig dort ankam, sah er schon sein Auto, ja war er denn schon da?
Er sah auch, dass das Auto noch ganz schön voll war, Alexanders Frau Wiebke und deren Tochter Melanie saßen, relativ zusammengequetscht, zwischen einigen Koffern und Taschen, der Kofferraum des Kombis schien gleich von alleine auf zu springen und wie ein Scherzartikel alle Taschen, Koffer, so wie Insassen auszuspucken. Herr Ludwig blickte in das Auto und fragte ganz verwundert: "Ja hallo, was macht ihr denn schon hier?"
"Hallo Caspar!" rief ihm Wiebke gewohnt freundlich entgegen. "Na ja Alex, meinte wir kriegen dich schon noch reingequetscht und müssen dann nicht zweimal fahren."
"Ja und wo ist Alex jetzt?"
"Na ja er sucht dich im Bahnhof." und da kam Alex auch schon angelaufen, im schwarzen Anzug, das Jackett hat er wohl im Auto gelassen, die hellblauen Hemdärmel hat er lässig nach oben gekrempelt, sein Schlüsselband in grellem Grün in der Hand haltend und total aufgeregt kam er auf Herrn Ludwig zu.
Alexander Ludwig, seines Zeichens Manager einer kleinen Firma die sich auf Firmenberatung spezialisiert hatte, sah aus als würde er nicht in den Anzug gehören, er war ca. 1,75 groß hatte hellbraune Haare in einer nicht sonderlich gestylten Kurzhaar Frisur rundeten sie sein eckiges, schlecht rasiertes Gesicht ab. Alexander war recht schlank, hatte einen witzigen etwas kantigen Gang drauf, der dann besonders witzig war, wenn er im Stress war, so wie jetzt. Alexander riss die Arme hoch und schrie über den gesamten Bahnhofsvorplatz: "Da bist du ja Caspar, wo warst du denn, ich such dich die ganze Zeit, warste noch in der Kneipe was trinken oder wie?" , er meinte das witzig, aber Herr Ludwig fand dieses Geschreie und den vorgetragenen Inhalt meistens sehr befremdlich. "Nee, nee, ich dachte nur, ihr braucht noch ein bisschen, ich war noch in der Stadt."
"Ist ja auch egal, jetzt! Komm her Bruderherz!" Alexander umarmte Herrn Ludwig. Obwohl sich beide durchaus anstrengend fanden, war das Verhältnis zwischen den Beiden ziemlich herzlich."
Endlich konnte die Reise weitergehen, Herr Ludwig quetschte sich also auf den Rücksitz zusammen mit seiner blauen Sporttasche und der 7 Jahre alten Tochter Melanie, die ziemlich genervt von dieser Situation zu sein schien, sie seufzte auf jeden Fall unentwegt.
Sie fuhren los, weiter die Bundesstraße Richtung Trier, rund 2 km, dort fand sich dann eine kleine Einfahrt zu einem Weinbergsweg, meist kannten nicht einmal die Einheimischen diesen Weg, er führte nochmal 2-3 km durch Weinberge den Berg hinauf, an einer Gabelung musst man dann weiter in einen kleinen Wald fahren, dieser gehörte bereits zu dem Weingut, der Wald wurde mehr und mehr zu einer Allee, eine kleine Serpentine beschloss die Reise und das alte Weingut erschien vor ihnen wie eine Oase in der Sahara.      

Donnerstag, 21. Juni 2012

Der dritte Teil

"Nächster Halt, Koblenz Hbf." Dröhnte es aus den Lautsprechern des Zuges und Herr Ludwig musste in Koblenz umsteigen, noch während der Schaffner bzw. der Zugchef, vielleicht heißt es inzwischen auch "Head Of Train" oder "Travelling Manager", die Reisemöglichkeiten durchnuschelte, packte Herr Ludwig seine Tasche, stellte sich hin und wackelte zur Tür. Er stand vor der Zugtür und schaute aus dem bullaugenähnlichen Fenster auf die Landschaft die vorbeizog. Herr Ludwig stand rund 10 Minuten dort bis der Zug schlussendlich in Koblenz ankam.
Er öffnete die Tür und stieg die Stufen hinunter auf den Bahnsteig. Er atmete tief durch und roch die Luft als wäre es eine Droge. "Heimatluft", dachte er und genoss diesen Moment, es war nicht mehr weit und ab Koblenz fühlte sich Herr Ludwig zu hause. Es war so als wäre Deutschland ein fremdes Land und er hätte mit dem Rhein gerade wieder die Grenze passiert. Wenn er nicht so ein Angsthase wäre, würde er noch heute Gefolgsleute um sich scharen und wieder die linksrheinische Republik ausrufen, dachte sich Herr Ludwig, das dachte er natürlich nur im Scherz, aber irgendwie fand er den Gedanken doch nett und tröstlich, wenn es hier eine neue Republik gäbe, dann könnte er vielleicht endlich aus der Lethargie seines eigenen Lebens ausbrechen und dem Unsinn seines Daseins doch endlich einen Sinn für ein übergeordnetes Ziel geben. Gott sei dank, ist Herr Ludwig ein kleiner Feigling gewesen, solche Gedanken könnten nämlich schnell eine neoseperatistische Bewegung auslösen, für die jemand mit Charisma und richtiger Rethorik mit Sicherheit den Nährboden in der derzeitigen sozialen und gesellschaftlichen Krise, finden würde.
Wie dem auch sei, Herr Ludwig musste umsteigen, er stieg die Treppen herab zur Unterführung und suchte sich das richtige Gleis, RB nach Trier. Noch eine Stunde Zugfahrt und Herr Ludwig war da.
Der Zug setzte sich pünktlich um 15:23 in Bewegung.
Die Fahrt verschlief Herr Ludwig einfach, verpasste die Postkarten Idylle an der er vorbei fuhr, die Burgen auf den Bergen die das Moseltal einschlossen, die fröhlichen Kreuzschifffahrer die unentwegt winkten, als wären sie rund 60 Jahre jünger und würden einen Schulausflug machen. Er verpasste wie ein unmotivierter Schaffner einfach an allen vorbeiging um dann heimlich im Personalabteil sich lieber seiner Zigarette zuzuwenden. Was er aber nicht verpasste war Gott sei Dank seine Station. Der Zug wurde langsamer, ratterte als würde gleich das gesamte Gestell zusammenbrechen, quietschte, quietschte immer lauter und kam schließlich mit einem starken Ruck zu stehen, durch diesen Ruck wurde Herr Ludwig aus seinen Träumen gerissen, schaute aus dem Fenster und realisierte endlich, dass er angekommen war.
Er packte in Windeseile seine Tasche, stolperte an ein paar Schülern vorbei die im Begriff waren in den Zug einzusteigen und viel fast aus dem Zug. Als er auf dem Gleis gelandet war, hörte er gerade noch die durchsage des Bahnhofvorstehers, "Cochem, hier Cochem."
Herr Ludwig hatte sich schon immer über diesen Ausspruch gewundert, warum sagte er das ganze so in dieser Form und das hatte sich seit seiner Kindheit nicht geändert: Cochem, hier Cochem. Sir, ja Sir! Hatte der Herr zu viele Militärfilme geschaut? Na ja irgendwie war es auch charmant.
Er holte also erstmal Luft, konnte sein lächeln nicht verbergen und ging die Stufen hinunter in die Bahnhofshalle, vorbei an den zentral angelegten Ticketautomaten hinaus auf den Bahnhofsvorplatz, er blickte auf die Moselpromenade und fühlte sich erstmal richtig wohl. Vor dem Bahnhof standen ein paar ältere Leute die sich ortstypisch mit einem herzlichen aber kurzen: "OOAH!" begrüßten. Nun gab es keinen Zweifel mehr Herr Ludwig war daheim.

Nun ja, soweit so gut, aber das Weingut lag noch etwas weiter entfernt, auf einem abgelegenen Weinbergsweg, die Eifeler Bergseite hoch. Wie sollte er nun dahin kommen, er überlegte ob er seinen Bruder anrufen sollte, denn dieser bequemte sich sicher nicht mit der Bahn zu fahren und könnte ihn eventuell abholen und wenn es noch länger dauerte könnte er einen kleinen Stadtbummel machen.
Er könnte aber natürlich auch eines der Taxen nehmen die direkt am Bahnhof standen, das würde aber durchaus teuer werden, denn die Taxen hier in der Provinz, vor allem in der Ferienprovinz, können horrende Preise nehmen.

Also nun könnt ihr wieder wenn ihr wollt per Kommentar mitbestimmen, was soll Her Ludwig machen, seinen Bruder anrufen oder ein Taxi nehmen um auf das Weingut zu gelangen ? 
Euer Pasci.       

Mittwoch, 20. Juni 2012

Der zweite Teil

Die Tür blieb verschlossen, die Zeit verstrich, wenn Herr Ludwig zugreifen wollte musste es  jetzt sein, er streckte seine Hand aus und prüfte erst einmal langsam ob sie auch zuverlässig zu packen konnte, er schloss und öffnete die Hand ein paar mal und dann fühlte er sich bereit.
Er öffnete bereits seine Jackentasche, da sollte sie ohne Probleme hineinpassen ohne dass er hängen blieb oder all zu lange daran rumfummeln  musste. Er holte einmal tief Luft, atmete ein und aus als wollte er gleich ganz ganz tief tauchen. Er schaute einmal links und rechts, jetzt war es soweit niemand war da und er ... RATSCH!!!
Da war die Chance vorbei!
Noch bevor Herr Ludwig zugreifen konnte öffnete sich die Toilettentür und die Dame quetschte sich wieder an ihm vorbei. Allerdings, bemerkte sie gar nicht ihre Geldbörse auf dem Boden, sondern war vielmehr damit beschäftigt sich über Herrn Ludwig aufzuregen:
"Wissen Sie," begann sie, " ein Mann ihrer Statur hätte sicher mehr Bewegungsfreiheit im Fahrradabteil am Ende des Zuges, hier vor den Toiletten, finde ich, sitzen Sie doch sehr beengt und ich bin ja sicher nicht die einzige die hier mal muss!" ihr Ton war dabei alles andere als freundlich.
Herr Ludwig betrachtete die Frau genauer, sie muss ungefähr in seinem alter gewesen sein, schulterlange braune Haare, sie trug ein beige, leicht zum grau hin gehendes "Kostüm" wie man so schön sagt und Herr Ludwig empfand die Frau auch in ihrer Art als kostümiert, soll heißen, sie wirkte recht aufgesetzt und künstlich. Was auch ihr, nicht zu knapp aufgetragenes, Make Up zu verraten schien. Alles in allem, war sie zwar attraktiv aber auf eine sehr nervige Weise. Herr Ludwig war genervt. Er fühlte sich gestört von der Aussage der Frau. Er schaute sie wie ein Schuljunge an, der der Lehrerin beichten muss, er habe die Hausaufgaben vergessen und sagte: "Vielleicht haben sie recht ich werde versuchen mich woanders unterzubringen, aber eins muss ich Ihnen noch sagen...".
"Aber was ist denn noch?", zischte die Dame in einem derart genervten Ton, dass es Herrn Ludwig langsam egal wurde: "Ach nichts, ist schon alles gut, entschuldigen Sie noch einmal, dass ich es Ihnen so schwer gemacht habe zur Toilette zu kommen." sagte er und das diesmal mit einem Hauch von Ironie, der auch der Dame nicht entging. "Guten Tag." sagte sie und verschwand um die Ecke.
Herr Ludwig schmunzelte, schaute auf den Boden und sah den Geldbeutel an, er hob ihn auf und sagte halblaut: "Dann geh ich mal ins Fahrradabteil."
Er nahm seine Sporttasche und RATSCH, öffnete die Tür zum nächsten Abteil er bahnte sich seinen Weg zur Spitze des Zuges, er setzte sich hin und genoss es dieses spitzbübische Scharmützel durchgezogen zu haben, er beschloss den Geldbeutel erst zu prüfen, wenn er auf dem Weingut angekommen und alleine in seinem Zimmer war.

Freitag, 15. Juni 2012

Der erste Teil

Und so begann es ! 

 

Herr Ludwig war ein relativ gewöhnlicher, wenn auch gescheiterter Mann. Er hatte seinen 35. Geburtstag hinter sich gebracht, mit mehr Leid als Freude. Er war frisch geschieden, seine Ex-Frau und sein Sohn lebten inzwischen mit "dem Neuen" gute 3 Stunden Autofahrt entfernt, sodass er seinen Sohn auch nur alle 4 Wochen sehen konnte.
Um aus dieser Lethargie zu entfliehen, kam es ihm gerade recht, dass seine Großmutter ihren 90. Geburtstag groß feiern wollte und das nicht irgendwo, sondern auf dem familieneigenen Anwesen an der Mosel. Ein altes Weingut, durfte die Familie ihr eigen Nennen vererbt von Herrn Ludwigs Ur- Ur- Großvater und immer stetig weitergegeben.
Im Prinzip konnte jedes Familienmitglied Ansprüche stellen dort Urlaub zu machen und da Herr Ludwig aus einer Familie stammte, die nicht wenig Erfolg hatte und viele den Besitz den sie erarbeitet haben nur noch verwalten mussten, nahmen die anderen der Sippschaft diese Möglichkeit relativ häufig wahr.
Herr Ludwig selbst war wie bereits erwähnt gescheitert, er hatte mit Mühen versucht in irgendeiner Branche Fuß zufassen doch so ziemlich jeder Versuch scheiterte. Zunächst versuchte er sich als Freigeist und freier Journalist doch Niemand war an seinen Dorffestreportagen interessiert und es gelang ihm auch nicht interessantere Themen zu finden oder uninteressante Themen interessant zu schreiben.
Weiter versuchte er sich als Antiquitätenhändler doch auch hier musste er sich früher oder später eingestehen, dass seine Kenntnisse was diesen Markt betreffen sehr gering waren und er ließ sich nicht nur einmal über den Tisch ziehen und gab schlussendlich auf.
Diese Unternehmen brauchten nach und nach sein Vermögen, dass er in die Wiege gelegt bekommen hatte, auf und so ist er seit nunmehr 3 Jahren gezwungen eine Tätigkeit in einem Hotel auszuüben die jeder Affe genauso gut und genauso schlecht erledigen könnte. Die Bezahlung ist miserabel und Freude hatte er noch nie an dieser Arbeit, aber irgendwie musste die Kasse ja stimmen.
Wenn er morgens aufstand und sich um 4 Uhr morgens aus dem Bett quälte kam es ihm jedes mal so vor, als rufe ihn der Wecker bereits zum jüngsten Gericht und jeden Morgen erkannte er voller Trauer, bei der ersten Tasse Kaffee, dass es doch nur der Weckruf zu seinem eintönigen Leben war, dass er noch nicht mal mehr als Fegefeuer, sondern als den mit Sicherheit 6. Nimbus zur Hölle empfand.
Wenn Herr Ludwig in den Spiegel schaute um sich bereit für den Dienst zu machen, sah er sein Leben in sein Gesicht gemeißelt. Sein länglicher Kopf schien immer weiter von seinen inzwischen schlaff gewordenen, fleischigen Backen herunter gezogen zu werden, was seinen missmutigen Gesichtsausdruck noch unterstrich. Seine Brille saß schief, egal was er machte, er konnte sie nicht mehr gerade rücken, wahrscheinlich lag das an seiner Nase die das Wort Symmetrie wohl für eine Griechische Gottheit hielt. Seine Haare verschwanden immer mehr nach hinten, als gruselten sie sich vor dem Anblick im Spiegel und seine körperliche Fitness war sowieso noch nie wirklich gut, wenn Homer Simpson Mensch werden sollte wäre es Herr Ludwig gewesen.
Nun ja diese illustere Gestalt hatte heute aber keinen Dienst, heute ging es auf große Reise, heute ging es mit dem Zug an die Mosel und da wollte er endlich mal abschalten und alles vergessen was ihn so bedrückte, er wollte einfach in Ruhe was trinken, sich möglichst zurückziehen und sich nicht erneut dem Spott seiner Familie aussetzen. Er das schwarze fette Schaf, dass es zu nicht mehr gebracht hat als zu einem Bediensteten "die Familie Ludwig wird bedient!", hatte sein Vater zu ihm gesagt als er von der neuen Tätigkeit seines Sohns erfahren hatte, aber dieser Spruch konnte an der Situation auch nichts ändern.

10:52
Der zug setzte sich in Bewegung und Herr Ludwig hin. Der Zug war wie eigentlich gewohnt überfüllt, also nahm Herr Ludwig direkt an der Tür im Gang Platz.
Er beobachtete gerne die Landschaft, die vorbeizog und er genoss auch die Ruhe im Gang, lieber saß er unbequem als neben wildfremden Menschen zu sitzen und sich unter Umständen noch in ein Gespräch verwickeln zu lassen, das wäre dann der 7. Nimbus zur Hölle gewesen.
Die Zeit verstrich und Herr Ludwig döste vor sich hin, den Kopf auf seinen Arm gestützt die Brille rutschte ihm ein Stückchen von der Nase, er lehnte an seine blaue alte Sporttasche, die er voll gepackt hatte mit Sachen, der Anzug und die Hemden werden gut zerknittert sein wenn er ankommt.
Es gab an dieser Zugfahrt nichts was ihn hätte stören können außer die Leute, die dringend überteuerte Snacks aus dem Speisewagen holen mussten oder die auf Toilette mussten, welche natürlich direkt neben ihm auf dem Gang war.
Ratsch, die Tür öffnete sich mit einem Geräusch, dass man meinen konnte man wäre in einer Schrottpresse gelandet, dann der sekundenlange Lärm des Zuges der durch das öffnen des Zwischenraumes der Abteile den Weg in Herr Ludwigs Ohr fand. Es gab Phasen, da konnte er keine Minute in Ruhe sinnieren, da immer wieder jemand hin und her laufen musste. Schrottpresse, Zuglärm, Ruhe, Schrottpresse, Zuglärm, Ruhe. Dieses Spiel hielt Herr Ludwig nicht mehr lange aus und er war kurz davor sich doch einen Sitzplatz zu suchen, doch Gott sei dank kam wieder eine längere Ruhephase in der er entspannen und sich von den Strapazen der Zugfahrerei erholen konnte.
Doch da wieder, Schrottpresse! Zuglärm! Eine Frau quetschte sich an ihm vorbei, schaute ihn herablassend an und sagte, "dürfte ich wohl auf Toilette?".
"Aber natürlich, gerne", entgegnete Herr Ludwig mit einem leichten Anflug von Ironie, wuchtete seinen massigen Körper nach oben, schnaubte wie ein Pferdchen und presste sich an der Frau vorbei. Die Dame drehte sich angewidert weg, der Schweißgeruch von Herrn Ludwig war nicht zu leugnen, zu seiner Verteidigung muss man sagen, dass es an diesem Tag ziemlich heiß war und dass die übermäßige Arbeit der Schweißdrüsen nicht nur auf das Übergewicht von Herrn Ludwig zurückzuführen war. Beim Vorbeiquetschen stießen die Beiden unglücklich aneinander, sodass die Dame leider etwas fallen ließ, sie bemerkte es aber nicht.
Ein Schlag, ein Drehen, die Toilettentür war zu. Herr Ludwig stand im Gang und blickte auf den, von altem Kaugummi überzogenen Boden und sah was die Frau hat fallen lassen, ihre Geldbörse.
Was sollte Herr Ludwig machen, er liebäugelte damit die Geldbörse einzustecken und einfach nichts zu sagen, Gelegenheit macht schließlich Diebe und solch eine optimale Gelegenheit erforderte nicht einmal einen Meisterdieb dafür reichte auch ein einfacher Herr Ludwig mit wurstigen Fingern, die in dieser Situation einen leichten Hang zur Kleptomanie entwickelten. Auf der anderen Seite war Herr Ludwig doch trotz allem ein guter Mensch, er konnte es trotz allem nicht übers Herz bringen einfach so etwas  zu stehlen, oder doch ?

Nun seid ihr gefragt, soll Herr Ludwig die Geldbörse nehmen oder nicht. Wenn bis morgen kein eindeutiges Ergebnis feststeht entscheidet der Autor :) 
Euer Pasci!         

          


Donnerstag, 14. Juni 2012

Das Projekt

Hallo,

hier seid ihr auf der interaktiven Blogroman Seite von mir gelandet. Was soll das ? Nun ja, schreiben macht Spaß aber gemeinsam schreiben macht noch mehr Spaß. Ihr bekommt von mir die Geschichte und die handelnde Person wird nach eurer Pfeife tanzen, sie wird immer wieder vor Entscheidungen gestellt, die ihr treffen sollt, damit das ganze weitergehen kann.
Wir werden sehen wohin uns das ganze führt :)

Viel Spaß wünsche ich uns allen.

Euer Pasci!